Prönsdorf

 

In einer weiten Talsenke, eingebettet zwischen 600 Meter hohen Jurabergkegeln, liegt der Ort Prönsdorf, jetzt der Stadt-Gemeinde Velburg zugehörig, einstmals mit den Orten Bernla und Albertshofen eine selbstständige Gemeinde bildend, zu der auch die Wallfahrt Habsberg und der Weiler Richthofen gehörte. Es war dies der nördlichste Zipfel des früheren Landkreises Parsberg. Aber nur knapp 300 Einwohner lebten in diesem Gemeindeverband. Prönsdorf gehört zur Pfarrei Oberwiesenacker.

Prönsdorf (früher Prienstorf) wurde im Jahr 1004 erstmals im Traditionsbuch des Klosters St. Emmeram in Regensburg genannt. Früher war Prönsdorf kirchlich geteilt zwischen den Pfarreien Utzenhofen und Oberwiesenacker sowie den Diözesen Regensburg und Eichstätt. Seit 1966 gehört es ganz zur Pfarrei Oberwiesenacker und zur Diözese Eichstätt. Im Jahr 1912 hat sich Prönsdorf eine eigene Schule erkämpft. In der Nähe des Ortes gibt es ein großes Hügelgräberfeld aus der Hallstattzeit.

Im Jahre 1867 wurde das Gotteshaus errichtet. Unweit davon, in einem Rasenrondell stehend, ein schmiedeeisernes Kreuz. "Es segne alle zu ihrem Schutz bereit, der Herr, dem dieses Dorf geweiht", so kündet eine auf diesem Ortskreuz angebrachte Tafel.

Das Gotteshaus ist ein einfacher rechteckiger Bau mit ebensolchem Hauptraum und eingezogenem Chorraum. Die Kirche hat eine Flachdecke aus Holz, der Chorraum ist mit einem Rippengewölbe versehen. Unter dem Fenster im Altarraum ist eine Madonna im Strahlenkranz, an der Hand das Jesuskind, angebracht. Neben dem Altartisch steht ein Wallfahrerkreuz, rechts im Altarraum das Taufbecken. Für die Ausgestaltung der Gottesdienste steht ein Harmonium bereit.

Der Ort Prönsdorf feierte 2004 sein 1000-jähriges Bestehen anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung.

Im Jahr 2009 beteiligte sich Prönsdorf beim 23. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" und wurde auf Bezirksebene mit der Bronzeplakette ausgezeichnet.Prönsdorf